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roter-streifen

♥ herzlich willkommen........

SIE sind zwar nicht angemeldet,
ich freu mich aber trotzdem,
dass SIE hier sind:

ummadumma

kommt aus dem ALLGÄU und heisst so viel wie herum, umher, rundum, um die eigene achse, drum herum........und da das mit dem genug kriegen nie genug sein kann, ist der blick über den eigenen tellerrand hinaus, damit zumindest als absicht vorhanden.

umadum

ja...und wei nacha d' ösderreicher immer wos bsonders brauchn.....brauchen die für ihr 'herum-wort' DREI ganze buchstabn weniger....dös hoast dann do blos no: UMADUM (gscheerd!) aber i hob do ja nix zum mödn....do gehts um WORTKUNST = KUNST mit WÖRTERN...host ghert...KUNST....mit SOWAS hom mir im allgäu ja nix z'doa...*gg.....kunst kommt von können....und im allgäu ist das ganze löb'n a kunst!!!

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merktext:

reden ist silber - schreiben ist gold!!!
☼ überm tellerrand ist man ja tolerant
☼ "an amadán le cheoil" = "ich bin der narr der musik"
☼ ommadawn = amadán

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Richard W. B. McCormack, Gert Raeithel
Tief in Bayern. Eine Ethnographie.

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Dan Reeder
Dan Reeder


Pink Floyd
Ummagumma

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dreht sich seit 6774 Tagen
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beobachtungen

Freitag, 16. Februar 2007

knit-graffiti.....

ich hab grad ernsthaft überlegt, in welchem meiner blogs ich dieses phänomen unterbringen soll und hab mich nun für hier entschieden. und zwar deswegen, weil diese neue kunstform für mich auf den ersten blick was 'heimeliges' hat. gegen die zunehmende soziale kälte werden jetzt parkbänke, strassenlaternenmasten, betonpfeiler, baumstämme und was weiss ich, was noch mit 'buntem selbstgestricktem' eingepackt.

how nice....

arte-tracks:"Das Revier wird markiert und Eindringlingen sofort signalisiert, dass vor allem verrückte Menschen in der Nachbarschaft erwünscht sind."

mein herz als ehemalige-fast-handarbeitslehrerin schlägt mal wieder höher - obwohl es ehrlich gesagt, auch etwas befremdet ist..... das ganze wirkt irgendwie skurril.



um dem ganzen eine etwas mehr pepp zu geben, greife ich auf ein bild zurück, in dem ich das stricken mit der kunst des sprachlichen formulierens, mit dem herstellen von logik verglichen habe und direkt in der DISKURSTHEORIE und damit bei der DEKONSTRUKTION gelandet bin.

einpacken als dekonstruktion?



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Mittwoch, 10. Januar 2007

rettet den schweinebraten.....

es bleibt selten was, wie es war.



das ist auch beim essen nicht anders und ganz besonders offensichtlich wird es beim 'SCHWEINSBRATN'.

während die einen laut 'ALLGÄUER ZEITUNG' für "LUKULLISCHE VIELFALT vom „Big Mac“ über Kässpatzen und Schweinsbraten bis zum Rehfilet" eintreten, um den verschiedenen geschmäckern gerecht zu werden sind biobauern sich einig, dass GUTE PRODUKTE NUR AUS GUTEN ROHSTOFFEN HERGESTELLT WERDEN KÖNNEN: Ein Schweinebraten von ner Sau, die Auslauf hatte und die nicht schnell schnell mit Billigfutter auf´s Schlachtgewicht getrimmt wurde, ist ganz was anderes als das, was normalerweise heute als Schweinebraten angeboten wird. und auch wenn der schweinsbraten im allgäu oft statt mit knödeln mit spätzle und sauerkraut serviert wird, die hauptsache ist doch das schwein.



GERHARD POLT bringt es in seinen ausführungen zur SCHWEINSBRATENKULTUR , in die ich sie hier nur a bisserl reinschmecken lasse, auf den punkt: "Fortschritt als Dekadenz ist möglich. Das erleben wir ja am Schweinsbraten. Wir erleben einen Zerfall, ein Weitergehen, ein Sich-Entwickeln; aber der Schweinsbraten im konservativen Sinn, der Uridee ähnlich, den trifft man immer seltener.....Man hat einen Urschweinsbraten im Hirn, auf der Zunge, in den Augen. Und dann wird man betrogen, wenn auf einer Speisenkarte ein fotografierter Schweinsbraten drauf ist. Einen Schweinsbraten zu fotografieren ist lächerlich, weil er illustriert nichts hergibt. Den muß ich mir selber illustrieren. Das ist wie beim Märchen. Wenn man heute im Fernsehen bestimmte Märchen sieht, dann stehlen sie einem die Vorstellungen. Ich habe eine Grundvorstellung vom Schweinsbraten, wie er riecht, wie er ausschaut, auf welchen Tellern er serviert werden muß, ich kenne die Geräusche, die um ihn herum sind. Ich weiß, daß Rock und Pop sich mit Schweinsbraten nicht verträgt. Das ist keine Musik für einen Schweinsbraten."

an guete

Samstag, 12. August 2006

modernes märchen....


der elefant zertrümmert das porzellan
"den goldenen teller behalte ich für mich"
schreit rapunzel und verschwindet turmwärts



frage: was hat die figur des elefanten mit der des ritters zu tun?
antwort: der elefant hat ein 'dickes fell', der 'edle' ritter versteckt sich in seiner rüstung aus metall

rapunzel tut gut daran, den goldenen teller für sich zu behalten


mögliche abwandlung der geschichte: vielleicht sollte rapunzel in ihrem turm immer einen stapel porzellan bereithalten, um es den 'vermeintlich edlen rittern' als ersatz für das goldene haar 'hinunter zu lassen'. sie würde sich damit zumindest - das doch auf dauer anstrengend werdende - treppenlaufen ersparen.

noch besser aber wär es, den goldenen teller zu behalten, sich das treppenlaufen zu ersparen und das porzellan ganz zu lassen.

assoziation:
ob 'Don Quichote, der sinnreiche Junker', der vom 'edlen ritter' zum 'ritter in der traurigen gestalt' GEADELTE, in dieser hinsicht sowohl einen ausweg, als auch eine parodie auf den 'edlen ritter' darstellt, kann ich im moment nicht genau sagen. der gedanke gefällt mir aber. immerhin hält Don Quichote weniger nach 'goldenem haar' ausschau sondern verwehrt sich sogar alle annäherungen mit dem satz: „Edle Dame, ich kann euch nicht lieben, mein Herz ist schon vergeben". kein wunder, dass ihm seine durchlöcherte rostige rüstung und sein mit pappendeckel verstärkter helm ausreichen: vor den abenteuern in der welt hat er keine furcht und für die liebe hat er sich seine 'Dulcinea' ausgedacht. natürlich hat er seine angebetete noch nie gesehen, aber da ein richtiger ritter eine angebetete braucht, braucht auch Don Quijote eine solche. alles, was er tut, tut er für sie.

Mittwoch, 2. August 2006

schon morgen.....

"deä vollmond ibä nämbärch is aa blouß ä lebkoung" ....so kommentierte FITZGERALD KUSZ, begleitet von KLAUS BRANDL's bluesigen gitarrenriffs und CHRIS SCHMITT's schluchzender bluesharp das muntere treiben seiner heimatstadt nürnberg, wo am wochenende bei tropischen temperaturen - wie jedes jahr - das BARDENTREFFEN stattfand. sie standen an jeder ecke, auf zahlreichen bühnen .... am dritten tag beschlich mich das befremdliche gefühl verordneter fröhlichkeit, die hitze machte mir zu schaffen, meine füsse taten mir weh ....


Sag, wie lange haben dein Füße
die Nackte Erde schon nicht mehr berührt
haben Jahr und Tag nur totenstarren
Beton und Asphalt unter sich gespürt
nun gräbst du endlich wieder deine Zehen
so tief du kannst in kühlen nassen Sand
die See füllt deine Spuren mit ihrem Wasser
und glättet vor und hinter dir den Strand

Und schon morgen sollen alle sieben Meere
aus denen einmal alles Leben kam
auch anderen die schlecht verheilten Wunden
von Stiefeltritten, Schlägen, allem Gram
aus den Gesichtern waschen und ertränken
was gestern noch alle ihre Kräfte nahm

Wie lange hast du schon in Vollmondnächten
bei Sturmflut in die Brandung brüllen wollen
wie Sänger alter Zeit mit ihren Stimmen
den Sturm herausgefordert haben sollen
nun würgen dich die Böen und stoßen dir
deinen Schrei tief in den Hals zurück
und reissen ihn dir wieder aus dem Rachen,
zerfetzen ihn im nächsten Augenblick

Und schon morgen wird ein großer Sturm aufkommen
und auch andere wagen es herauszuschreien
was sie beleidigt alle Furcht vergessend
und keinem bricht der Sturm das Zungenbein
Doch ihre Schreie packt er und die werden
dann überall im Land zu hören sein

Doch ihre Schreie packt er und die werden
dann überall im Land zu hören sein

Hannes Wader


schreie, die überall im land zu hören sind ..... an strassenecken, auf öffentlichen plätzen, in hauseingängen, in denen man sich gegen den regen unterstellt ..... die kultur des schreiens als anschreien gegen das ungemach .... öffentliches jammern, nicht mit worten, dafür um so nachhaltiger mit lauten ...... zu hochform kultivierte seufzer ausstossen ..... andächtig langgezogene jaulende klagelaute von sich geben, einen ganzen nachmittag lang ...... so wie letztens der hund meines nachbarn ...... in der ebene ohne echo verhallende schreie, die sich zwischen häuserwänden und pflastersteinen verlaufen ...... man sollte die gute alte tradition der 'klageweiber' wieder aufleben lassen ....


klageweiber





♥♥♥


ich grüsse meinen BLOG-FREUND
ALLERWELTSTEUFELCHEN

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....nebelschwaden....
...a donnern schickt er oft ins tal...
....und dann schauderts alle aufamal....
....wann er donnert gottbehüt...
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....watzmann watzmann ....
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....du bist so gross....
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....♥♥♥......
Wolfgang Ambros/M.O. Tauchen/
Joesi Prokopetz

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