aber nur manchmal wenn ich mit dem laptop auf der couch liege und nebenbei der fernseher läuft, hab ich das gefühl der rhythmus des langsamen, von mir bestimmten lesens oder beschwingten surfens durchs netz und das aufdringliche permanent aufmerksamkeit fordernde gebrabbel dieses flimmernden viereckigen kastens am anderen ende der couch passen nicht zusammen. jetzt gerade zum beispiel grinst mich so ein nachrichtensprecher dermassen penetrant an, dass ich mich frage, wie er wohl aussieht, wenn er morgens aufsteht. ich hab den gedanken grad mal zu ende formuliert, fang gerade an, mich in die vorstellung hinein zu versenken, da schreckt mich eine stimme auf, die genauso schrill wie die jacke, die vor mir auftaucht grün ist - beide gehören zu einer wetterfee, die mich sturmböen gleich über eine landkarte peitscht.....nein, hier gibt es kein verweilen, hier geht es schlag auf schlag.... eins folgt aufs nächste und ich soll folgen. nichts für mich heute. denn manchmal, so wie jetzt empfinde ich dieses 'mitgerissen und vereinnahmt' werden als aufdringlichen und unangenehmen zwang, dieses nach aussen gekehrte und zur schau gestellte gehabe als fortwährende attacke, wenn auch nur auf meine feierabendruhe. da hilft dann nur die flucht durch leiserstellen oder zappen. und wenn das auch nichts bringt, der druck auf den ausschaltknopf. mit feierabendlicher besinnlichkeit hat dieses medium fernsehen manchmal nichts zu tun. ich weiss nicht, wie man bei dem, was da ständig auf einen einprasselt von 'berieselung' reden kann? aber heisst es nicht so? mir ist das manchmal zu viel. ich brauch dann meine ruhe. ich liege manchmal lieber langgestreckt, mit laptop auf dem bauch auf der couch und smoothe ganz gemütlich leise durch die blogs, bleib ab und zu mal bei einem wort, satz oder bildchen hängen, führ mir je nach gusto hin und wieder - video-einbindung sei dank, ein bisschen sound und bewegtes bild zu gemüte und hänge - müssiggang ist aller laster abgang - ganz entspannt im hier und jetzt.