grüss gott oder pfiatdi?
was vielleicht viele nicht wissen ist, das das ALLGÄU erst seit 1802 zu bayern gehört. damals, zur zeit napoleons stand bayern nämlich zumindest anfangs auf der seite frankreichs und konnte dadurch große gebietsgewinne verzeichnen. das allgäu ist eines der gebiete, die bayern dazu 'gewonnen' hat.
der Friede von Lunéville "beendete den Krieg der 2. Koalition gegen Frankreich (Koalitionskriege) und bestätigte den Frieden von Campo Formio von 1797. Frankreich erhielt das linke Rheinufer und erreichte die Anerkennung dreier Satellitenstaaten, der Batavischen, der Helvetischen und der Ligurischen Republik. Die deutschen Fürsten wurden für ihre Verluste links des Rheins durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 entschädigt. Die Säkularisation und die anschließende Mediatisierung veränderten das Deutsche Reich völlig. Der Kaiser verlor mit den geistlichen Fürsten und Reichsstädten seine Hauptstützen im Reich. Der bisher katholisch dominierte Reichsfürstenrat wurde mehrheitlich evangelisch. Nachdem auch die Reichsritterschaft und viele kleine Fürstentümer bis 1806 ihre Selbständigkeit verloren hatten, reduzierte sich die Zahl der Territorien von einigen hundert auf etwa vierunddreißig. Fürstentümer wie Baden, Bayern oder Württemberg konnten dadurch große Gebietsgewinne verbuchen, waren im Gegenzug jedoch zur Loyalität gegenüber Napoleon verpflichtet."
und so schallt den allgäuern bis heute 'EIN HERZLICHES GRÜSS GOTT' aus bayern entgegen ...... manche allgäuer behaupten ja, der freistaat bayern würde ihnen alles bieten, was das herz begehrt: tradition und fortschritt, heimatverbundenheit und hightech und vor allen dingen reichlich lebensgefühl.....
ok, es kommt immer auf den 'ALLGÄUER' an. ich bevorzuge da die strategie des minimalkonsens. und so betrachtet, haben wir, also die allgäuer und die bayern noch nicht mal die bergketten gemeinsam, die oberbayern und das allgäu durchziehen. was uns verbindet, ist vielleicht die liebe zu den bergen und den kühen, aber selbst diese gemeinsamkeit wird bei den meisten bayern - schon allein wegen der ferne zu den bergen - hauptsächlich auf den urlaub reduziert, während die meisten allgäuer in 'bergesnähe' wohnen. ansonsten entdecke ich nicht viele gemeinsamkeiten. beim essen wird zum beispiel immer noch in 'SPÄTZLE BAYERN' und 'KNÖDEL-BAYERN' unterschieden. und auch die sprache hat, wie man sehr schnell feststellen kann, wenn man entlegene oberbayrische oder allgäuer winkel aufsucht, eigentlich überhaupt nichts miteinander zu tun.
aber natürlich hat man sich angenähert, annähern müssen, in den letzten 200 jahren. 'zammgrauft' würde man im oberbayrischen dazu sagen. vielleicht sollte ich mal wieder so ein entlegenes allgäuer nest aufsuchen und dialektpflege betreiben. denn wie man als allgäuerin den begriff 'zammgrauft' übersetzen würde, weiss ich z.b. nicht mehr.... falls ich es überhaupt schon mal gewusst habe.... was ich noch nicht mal mehr weiss....
fluchttendenzen entwickle ich jedenfalls, wenn ich mit 'sprachlichen äusserungen', 'unseres' bayrischen stammesfürsten EDMUND STOIBER, der sich selbst immerhin als ministerpräsident einer der ältesten und heute fortschrittlichsten regionen europas bezeichnet, wie der folgenden, konfrontiert werde.....
"Wenn Sie vom Hauptbahnhof in München mit zehn Minuten ohne daß Sie am Flughafen noch einchecken müssen, dann starten Sie im Grunde genommen am Flughafen am am Hauptbahnhof in München, starten Sie ihren Flug - zehn Minuten schauen Sie sich mal die großen Flughäfen an, wenn Sie in Heathrow in London oder sonstwo meine s Charles de Gaulle in äh Frankreich oder in äh in in äh in äh Rom wenn Sie sich mal die Entfernungen ansehen, wenn Sie Frankfurt sich ansehen, dann werden Sie feststellen, daß zehn Minuten Sie jederzeit locker in Frankfurt brauchen um ihr Gate zu finden - Wenn Sie vom Flug- äh vom Hauptbahnhof starten Sie steigen in den Hauptbahnhof ein, Sie fahren mit dem Transrapid in zehn Minuten an den Flughafen in an den Flughafen Franz-Josef Strauß dann starten Sie praktisch hier am Hauptbahnhof in München - das bedeutet natürlich daß der Hauptbahnhof im Grunde genommen näher an Bayern an die bayerischen Städte heranwächst weil das ja klar ist, weil aus dem Hauptbahnhof viele Linien aus Bayern zusammenlaufen."
Transrapid-Rede von Edmund Stoiber zum Neujahrsempfang der Münchner CSU am 21.01. 2002 im alten Rathaus.
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der COUNTDOWN läuft....
der Friede von Lunéville "beendete den Krieg der 2. Koalition gegen Frankreich (Koalitionskriege) und bestätigte den Frieden von Campo Formio von 1797. Frankreich erhielt das linke Rheinufer und erreichte die Anerkennung dreier Satellitenstaaten, der Batavischen, der Helvetischen und der Ligurischen Republik. Die deutschen Fürsten wurden für ihre Verluste links des Rheins durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 entschädigt. Die Säkularisation und die anschließende Mediatisierung veränderten das Deutsche Reich völlig. Der Kaiser verlor mit den geistlichen Fürsten und Reichsstädten seine Hauptstützen im Reich. Der bisher katholisch dominierte Reichsfürstenrat wurde mehrheitlich evangelisch. Nachdem auch die Reichsritterschaft und viele kleine Fürstentümer bis 1806 ihre Selbständigkeit verloren hatten, reduzierte sich die Zahl der Territorien von einigen hundert auf etwa vierunddreißig. Fürstentümer wie Baden, Bayern oder Württemberg konnten dadurch große Gebietsgewinne verbuchen, waren im Gegenzug jedoch zur Loyalität gegenüber Napoleon verpflichtet."
und so schallt den allgäuern bis heute 'EIN HERZLICHES GRÜSS GOTT' aus bayern entgegen ...... manche allgäuer behaupten ja, der freistaat bayern würde ihnen alles bieten, was das herz begehrt: tradition und fortschritt, heimatverbundenheit und hightech und vor allen dingen reichlich lebensgefühl.....
ok, es kommt immer auf den 'ALLGÄUER' an. ich bevorzuge da die strategie des minimalkonsens. und so betrachtet, haben wir, also die allgäuer und die bayern noch nicht mal die bergketten gemeinsam, die oberbayern und das allgäu durchziehen. was uns verbindet, ist vielleicht die liebe zu den bergen und den kühen, aber selbst diese gemeinsamkeit wird bei den meisten bayern - schon allein wegen der ferne zu den bergen - hauptsächlich auf den urlaub reduziert, während die meisten allgäuer in 'bergesnähe' wohnen. ansonsten entdecke ich nicht viele gemeinsamkeiten. beim essen wird zum beispiel immer noch in 'SPÄTZLE BAYERN' und 'KNÖDEL-BAYERN' unterschieden. und auch die sprache hat, wie man sehr schnell feststellen kann, wenn man entlegene oberbayrische oder allgäuer winkel aufsucht, eigentlich überhaupt nichts miteinander zu tun.
aber natürlich hat man sich angenähert, annähern müssen, in den letzten 200 jahren. 'zammgrauft' würde man im oberbayrischen dazu sagen. vielleicht sollte ich mal wieder so ein entlegenes allgäuer nest aufsuchen und dialektpflege betreiben. denn wie man als allgäuerin den begriff 'zammgrauft' übersetzen würde, weiss ich z.b. nicht mehr.... falls ich es überhaupt schon mal gewusst habe.... was ich noch nicht mal mehr weiss....
fluchttendenzen entwickle ich jedenfalls, wenn ich mit 'sprachlichen äusserungen', 'unseres' bayrischen stammesfürsten EDMUND STOIBER, der sich selbst immerhin als ministerpräsident einer der ältesten und heute fortschrittlichsten regionen europas bezeichnet, wie der folgenden, konfrontiert werde.....
"Wenn Sie vom Hauptbahnhof in München mit zehn Minuten ohne daß Sie am Flughafen noch einchecken müssen, dann starten Sie im Grunde genommen am Flughafen am am Hauptbahnhof in München, starten Sie ihren Flug - zehn Minuten schauen Sie sich mal die großen Flughäfen an, wenn Sie in Heathrow in London oder sonstwo meine s Charles de Gaulle in äh Frankreich oder in äh in in äh in äh Rom wenn Sie sich mal die Entfernungen ansehen, wenn Sie Frankfurt sich ansehen, dann werden Sie feststellen, daß zehn Minuten Sie jederzeit locker in Frankfurt brauchen um ihr Gate zu finden - Wenn Sie vom Flug- äh vom Hauptbahnhof starten Sie steigen in den Hauptbahnhof ein, Sie fahren mit dem Transrapid in zehn Minuten an den Flughafen in an den Flughafen Franz-Josef Strauß dann starten Sie praktisch hier am Hauptbahnhof in München - das bedeutet natürlich daß der Hauptbahnhof im Grunde genommen näher an Bayern an die bayerischen Städte heranwächst weil das ja klar ist, weil aus dem Hauptbahnhof viele Linien aus Bayern zusammenlaufen."
Transrapid-Rede von Edmund Stoiber zum Neujahrsempfang der Münchner CSU am 21.01. 2002 im alten Rathaus.
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wildwuchs - Mi, 27. Dez, 14:26
ÄÄÄhhhhh.. :-)
Unser Ministerpräsi ist wirklich ein Weisswurschtunikum.
Eine akademisch gebildete Lachnummer mit Lederhos`nflair.
ÄÄÄÄäääääääähh.. Sonst nix. ÄÄääääääähhhhh.. :-)